A lack of transparency results in distrust and a deep sense of insecurity.
Dalai Lama
Am ersten Tag von 2015 saß ich daheim vor dem Rechner und freute mich auf einen Flugticket-Preis im Bildschirm. Der Langstrecken-Flug war für Ende Mai geplant und war noch relativ günstig. „Schnäppchen“ dachte ich, bevor ich zur Endsumme durchklickte. Dieselzuschlag, Sicherheitszuschlag, weitere administrative Gebühren – schnell wuchs der Preis hoch. Schnell war die Freude weg. Geht es Ihnen genauso, wenn Sie Flüge buchen?

Als Trost: wir sind nicht allein. Industrie, Handel, Dienstleister, die als Verlader Waren per Luftfracht versenden, erleben solche Enttäuschungsgefühle täglich. Spediteuren, die Fracht einsammeln, geht es ebenso nicht besonders gut: von Dieselzuschlägen bekommen sie keine Surcharges; vor den Kunden können sie keine festen Preis-Zusagen treffen. Die Welt der Zuschlagpreisbildung sei intransparent. Die Deutsche Verkehrs-Zeitung berichtet, dass es zu Basisraten (bsp. nach China) oft bis zu 50% Zuschläge kommen.
So weit so gut für die Frachter. Dann ging der Ölpreis runter und verbilligte sich seit September 2014 um rund 55%. Braucht jemand die Dieselzuschläge noch? Die Stimmen für die All-in-Raten wurden in der Branche stärker. In dieser Frachtrate werden alle Nebenkosten wie Gebühren, Dokumentation etc. eingeschlossen. Die Golf-Airlines Emirates und Qatar haben bereits reagiert und fuhren bisher dreigeteiltes Kalkulationsmodell (Basis + Treibstoff + Sicherheit) in eine Rate zusammen. Heute spekuliert man, wann die deutsche Lufthansa mitziehen wird.
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte um Angebot für eine Luftfracht aus China Xiamen inklusive Verzollung und zustellung bei uns.
Sendungsdaten: 1 Packstück mit 186,4kg, 1,04 cbm Autobeleuchtung
Incoterm: EXW Xiamen(China) bis frei geliefert Lauffen a.N.PLZ 74348 Germany
P.S Suchen einen neuen Parter für Luftfracht