Wie sieht das Büro von Statista aus? Am letzten Freitag war ich in der Hamburger Zentrale und sammelte Eindrücke des Daten- und Beratungsunternehmens.

„Zeig mir dein Büro und ich sage, wo du dein ganzes Leben verbringst“
Früher gab es in der „WirtschaftsWoche“ immer eine Rubrik (wenn es sie noch gibt, kann mich Roland Tichy gern an dieser Stelle korrigieren), wo deutsche CEOs ihre Schreibtische in Büros präsentierten. Wie einige andere schaute ich mir das sehr gern an, denn das Büro ist das zweite Zuhause für viele, wo eigentlich mehr Lebenszeit verbracht wird als irgendwo anders. Mit dem Aufstieg der Google und Co. wurde man noch neugieriger, wie die Räumlichkeiten der progressiven Start-ups aussahen. Sie kennen es: Kickertische, hängende Sessel oder bunte Sofas für ein Mittagsnickerchen. Statista war auch in dieser Reihe der Firmen mit dabei, die ich gern besuchen wollte. Wenn Sie jemals eine Statistik im Netz gesucht haben sollten, wären Sie nie auf an der Statista-Seite vorbei-, beziehungsweise nicht durch seine Paywall gekommen :) Heute zeige ich Ihnen, was sich hinter den physischen Wänden des Unternehmens befindet.
Fotoreportage
Das Beste von Statista ist der Standort seines Headquarters: Hamburg. Schon hier kann ich den Bericht beenden, denn Hamburg #meineperle ist wunderschön.

In der Nähe der Messe befindet sich das einst höchste Bürogebäude Hamburgs „Brahms Kontor“, ein repräsentatives Backsteinhaus. Dort belegt Statista drei Etagen für seine größten Bereiche: Research & Analysis, Datenbanken, Administration, Grafik & Design.

Während der spontanen Unternehmenstour fotografierte ich den Art Déco, wessen goldene Farben mich an arabische Hochhäuser erinnerten, die eine Schwäche für diese schillernden Farbenkombinationen haben.


Was erwartet man in einem Unternehmen zu sehen, das über eine Millionen Statistiken verfügt? Ja, Tabellen und ihr aktuelles Darstellungsformat – Infografiken.


Im Allgemeinen kommen einem die Räumlichkeiten von Statista wie von einem Start-up vor, nur ordentlicher ;) Mittlerweile gehört das Unternehmen nicht mehr zu den jüngsten. Acht Jahre sind in der schnelllebigen Zeit bereits eine Epoche. Statista ist eine Ausgründung des Strategieberatungsunternehmens LSP in Hamburg. 2008 wurde Statista zum Start-up des Jahres gewählt, und dann ging es bergauf. Inzwischen sollen es mehr als 600.000 registrierte Nutzer sein, die aus einer Reihe von internationalen Niederlassungen bedient werden.


Print lebt! – sagte ich, als ich die Regalwand mit Papierzeitungen und -Zeitschriften sah. In führenden Datenbankunternehmen werden täglich ebenfalls über 100 Printmedien durchgescannt. Manuell. An dieser Stelle sollte ich auch erwähnen, dass viel Datenmaterial in deutsche Medienhäuser von Statista geliefert wird, unter anderem für Spiegel, Handelsblatt, Focus, Brand Eins usw.

Mit meinen Facebook-Freunden teilte ich bereits einige Aussichten aus dem Kontorhaus. Ich durfte auch in einen Konferenzraum reinschauen, der den gleichen Blick wie das frühere Büro vom ehemaligen Innensenator Helmut Schmidt hatte. 1962 bei der Sturmflut in Hamburg war das Hauptquartier des Krisenstabs im Kontorhaus am Holstenwall.

Mein nächster Beitrag wird als Abwechslung zum modernen Hamburger Büro in ein Lagerzentrum führen. Schönen Sonntag allen noch.